Nacken- , Schulter- und Rückenschmerzen: Fast immer heilbar!

„Myofasziale Triggerpunkte sind die am häufigsten übersehene Ursache chronischer Schmerzen.“

(Prof. David G. Simons)

Muskulatur und Triggerpunkte

Die Muskulatur ist das größte Einzelorgan des menschlichen Organismus. Alle Skelettmuskelfasern zusammen machen im Durchschnitt 40-50% des Körpergewichts aus – bei trainierten Kraftsportlern kann der Anteil bis auf 65% steigen (Schünke 2000).

Obwohl muskulär bedingte Schmerzen weit verbreitet sind, werden sie oft nicht als Solche erkannt. Sie werden übersehen, weil der Ort, an dem der Schmerz empfunden wird, meist weit entfernt liegt. So liegt z.B. die Quelle von Rückenschmerzen manchmal in der Bauchmuskulatur, die Ursache von Kopfschmerzen in der Halsmuskulatur und der Fersenschmerz hat seine Ursache meistens in der Wade.

Triggerpunkte verursachen Funktionsstörungen, rufen Schmerzen hervor und führen häufig zu einer Abschwächung des betroffenen Muskels.

Der untersuchende Arzt benötigt zur exakten Diagnosestellung viel Übung und Geschick. Schulungen von insgesamt weit über 1000 Stunden zusätzlich zur Facharztausbildung sind notwendig, um diese Fertigkeiten zu erlernen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Untersucher als Allgemeinmediziner, Orthopäde oder z.B. Schmerztherapeut tätig ist.

 

Labor, Röntgen, CT und MRT zeigen keine Befunde!

Myofasziale Schmerzen lassen sich im Rahmen einer körperlichen Untersuchung identifizieren.
Diese Untersuchung ist mitunter zeitaufwendig und wird von den Krankenkassen nicht vergütet.

Myofaszial verursachte Schmerzen werden laborchemisch und radiologisch nicht erkannt. Nicht-schmerzverursachende Befunde (z.B. Bandscheibenvorfall im MRT) werden dann als Schmerzauslöser verantwortlich gemacht. In der Folge wird der Patient oft fehloperiert bzw. fehlbehandelt.

 

Behandlung von muskulären Triggerpunkten – Schulter Rückenschmerzen Fast immer heilbar!

Folgende Behandlungsmethoden haben sich als wirksam erwiesen:

1. Manuelle Therapie (hierfür ist eine exakte Diagnose wichtig!)
2. Osteopathische Therapie
3. Infiltrationstherapie (mit Spritzen und Schmerzmittel)
4. Dry Needling (Exaktes Anstechen der Triggerpunkte mit Hilfe von Akupunkturnadeln)
5. Stoßwellenbehandlung

Je nach betroffenem Muskel sind die aufgeführten Therapien unterschiedlich gut wirksam und erfolgversprechend.

Am effektivsten hat sich in unserer Einrichtung die Kombination aus Manueller Therapie, Osteopathie und der Behandlung mit Akupunkturnadeln herausgestellt.

Chiropraktische Eingriffe können das Behandlungsergebnis noch zusätzlich verbessern und werden von uns regelmäßig mit durchgeführt.

Des Weiteren sollte jeder Patient zu Eigenübungen angeleitet werden, damit der Behandlungserfolg von Dauer bleibt.

 

Triggerpunktbehandlung auch bei Arthrose, Bandscheibenschäden und anderen Erkrankungen wirksam

Auch wenn andere Ursachen wie z.B. ausgeprägter Knochenverschleiß, ein Bandscheibenschaden oder eine Skoliose vorliegen, so ist die Muskulatur doch immer mit betroffen. Die Schmerzen können somit auch in diesen Fällen gut behandelt, wenn auch nicht komplett geheilt werden.

Den Patienten bliebt viel Leid und den Krankenkassen hohe Ausgaben erspart, wenn muskuläre Triggerpunkte unverzüglich diagnostiziert und behandelt werden.

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