Fersensporn – häufig falsch behandelt!
Viele Patienten aus der gesamten Region mit der Diagnose Fersensporn sind unglücklich mit bisher erfolgten Therapien. Aufgrund unserer Spezialisierung hat die Nachfrage in den letzten Jahren erheblich zugenommen.
Deswegen möchten wir unser Therapiekonzept zur Behandlung eines Fersensporns nochmals überarbeitet vorstellen:
Therapieerfolg oft frustrierend
Viele Patienten waren bereits in verschiedenen Einrichtungen in Behandlung – meistens wurde eine Stoßwellentherapie durchgeführt, Einlagen wurden verordnet, in Einzelfällen wurde sogar eine Röntgenreizbestrahlung durchgeführt!
Diese Therapiemethoden haben allesamt ihre Berechtigung, sind aber nach unserer Erfahrung nicht hilfreich, sofern sie als alleinige Therapie erfolgen!
Fersensporn – Definition
Beim Fersensporn (Kalkaneussporn) handelt es sich um eine Knochenneubildung, die vom Fersenbein aus wächst.
Er kann sich entweder entlang der Fußsohle in Richtung Zehen bilden (plantarer Fersensporn) oder entlang der Achillessehne in Richtung Wade (hinterer Fersensporn).
Ein Fersensporn ist zunächst erst einmal keine Erkrankung.
Meistens wird dieser in einer Röntgenaufnahme zufällig entdeckt, ohne dass Beschwerden vorliegen – in Deutschland ist etwa jeder zehnte Mensch davon betroffen.
Entscheidend für die Beschwerden ist die Entzündung des Gewebes (Plantarfasziitis).
Zunächst entwickelt sich eine Entzündung im Bereich des Fersenansatzes (Plantarfasziitis). Diese kann zu sehr starken Schmerzen führen. Eine Verknöcherung setzt (wenn überhaupt) meist erst viel später ein.
Bei etwa 30% aller betroffenen Patienten ist das Röntgenbild unauffällig!
Beschwerden
Meist sind die Beschwerden morgens nach dem Aufstehen am stärksten ausgeprägt und treten im Tagesverlauf vor allem bei Beginn von Belastungen auf. Die Schmerzen können im Bereich der Achillessehne sowie der Fußsohle (Ferse) auftreten.
Diagnose
Ein Fersensporn ist klinisch leicht zu diagnostizieren:
Meist reicht eine körperliche Untersuchung, ggf. kombiniert mit einer Ultraschalluntersuchung aus.
Eine Röntgenuntersuchung ist nur in Ausnahmefällen notwendig!
Therapie
Die Behandlung hat vor allem das Ziel, akute Schmerzen zu lindern. Die Therapie gestaltet sich schwierig und zieht sich meist über mehrere Wochen.
Eine Operation ist bei richtiger Therapie fast nie notwendig!
Die Therapie muss immer ganzheitlich erfolgen!
Die Therapie setzt sich bei uns aus 3 Blöcken zusammen:
Die besten Ergebnisse erzielen wir mit einer Kombination aus manuellen / osteopathischen Behandlungstechniken, zusätzlicher Stoßwellentherapie sowie dem Anlernen von Eigenübungen.
Da Muskeln und Sehnen wie Ketten zusammenhängen, muss eine Behandlung der Fußsohle, der Wadenmuskulatur sowie der hinteren Oberschenkelmuskulatur immer zusammen erfolgen!
Zu den einzelnen Techniken sind wir in vorherigen Artikeln bereits ausführlich eingegangen.
Osteopathie – Manuelle Therapie – Stoßwellentherapie
Häufig berichten Patienten, dass zuvor lediglich eine Stoßwellentherapie erfolgt ist – das führt zwar zu einer Verbesserung der Durchblutung an der schmerzhaften Stelle, kann aber niemals den Auslöser (zB verkürzter Muskel) beseitigen, so dass die Beschwerden wieder kommen oder erst gar nicht verschwinden.
Ebenso haben sich Einlagen als wenig hilfreich erwiesen.
Geduld bei der Heilung ist gefragt!
Die Teilung einer Sehnenzelle dauert 8 Wochen! Somit erstreckt sich eine Behandlungssequenz bei einer Therapie pro Woche meist über 5 Wochen.
Fehldiagnosen leider häufig
Einige ´Fersensporne´stellen sich bei der Untersuchung als Fehldiagnosen heraus. So kann zB. ein einziger verkürzter Muskel im Wadenbereich ganz ähnliche Symptome imitieren.
Bei diesem Beispiel würde die Behandlung in der des verkürzten Muskels liegen und nicht an der schmerzhaften Stelle am Fuß.
Die Füße sollten weniger und bewusster bewegt werden. Gutes Schuhwerk mit gepolsterter Sohle beschleunigt die Heilung und verringert die Gefahr eines Wiederauftretens.
Eigenübungen sind wichtig!
Ohne aktive Mithilfe des Patienten ist eine Heilung schwierig:
Hierzu leiten wir sie im Rahmen der Behandlung an.
Kosten
Die Behandlung ist eine Privatleistung. Pro Therapiesitzung entstehen derzeit Kosten von 78Euro.
Am Osteopathie-Anteil beteiligen sich die meisten gesetzlichen Krankenkassen (z.B. AOK 50Euro)
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Ich habe seit 8Wochen Fersensporn.Vom Hausarzt via Rötgenbild diagnostiziert.Habe nur Einlagen und Schmerztabletten verschrieben bekommen.Keine Aussage über weitere Tharapie.War jetzt beim Orthopäthen.Spritze!Das wars!Ich arbeite in der Gastronomie:Kann mich nicht Wochenlang krank schreiben lassen.Was kann ich tun?
ReplySehr geehrte Frau Reitz, haben Sie inzwischen eine Lösung gefunden? Leider kann ich hier keine Ferndiagnosen stellen. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Stoßwellentherapie, eine Triggerpunkttherapie und die Anleitung zu Eigenübungen.
ReplyHallo!
ReplyIch lebe in Schweden und bei mir wurde von privat letzte Woche eine Stosswellentherapie wegen angeblicher Plantarfacitis angewand.
Obwohl ich deutlich darauf hinwies das meine Schmerzen seitlich und auf dem Fuss richtung Gelenk ziehen meinter die Kriropraktikerin es sei facitis. Die Schmerzen bei der Behandlung waren grauenhaft, ich musste laut aufschreien. Danach wurde ich getapt und mit dem Hinweis das die Schmerzen erstmal schlimmer werden könnten nach Hause geschickt. Und das wurden sie, heute, eine Woche nach der Behandlung könnte ich die Wände hochgehen, Und es ist ein Kribbeln, Stechen hinzugekommen das bis in die kleinen Zehen geht. Ich bin jetzt sehr unsicher ob ich nicht eine Fehldiagnose bekommen habe und was ich tun soll.
Ich habe ober versen sporen habe schon 18 Bestrahlungen bekommen habe Einlagen bekommen .Nach 1Monat nach Bestrahlungen habe ich die Schmerzen wieder gehabt bei vorher.Habe Bäder mit Apfel Essig gemacht,klar umschlägt gehabt alles umsonst ich bin an Verzweiflung. Jetzt habe ich wieder Bestralungen bekommen ich weiss nicht ob das so gut ist so viele Bestrahlungen???
ReplyHallo,
ich leide seit über 8 Jahren an Fersensporn.
Zu Anfang ging alles noch, mit den Jahren wurde es aber immer schlimmer.
Vor ca. 3-4 Jahren hatte ich dann eine Röntgenreizbestrahlung die temporär für etwa 4-6 Monate den Schmerz vergehen ließen.
Dann kam er wieder zurück. Wurde dann auch wieder mit der Zeit schlimmer.
Am rechten Fuß ist es gut aushaltbar.
Am linken Fuß setzte aber im März diesen Jahren ein doch für mich ungewöhnlicher Schmerz an der innenseite der Ferse in der Nähe der Knöchels(Innenseite) ein, der dann jeden Tag schlimmer wurde. Im Mai bin ich dann nur noch vor mich hin gehumpelt, habe eine Schonhaltung eingenommen und die Ferse so gut wie gar nicht mehr belastet.
Jetzt im September hatte ich dann endlich einen Termin bei Orthopäden ergattert.
Nach einem Röntgenbild sagte mir dieser, daß der Fersensporn nach wie vor sei und bot mir entweder eine Spritzentherapie oder eine Stosswellentherapie an.
Da ich kein Freund davon bin in die Sehne spritzen zu lassen ganz zu schweigen davon Kortison zu nehmen, entschied ich mich für die Stosswellentherapie.
Drei Sitzungen, 240 €.
Medikamentös hatte ich schon so ziemlich alles probiert (alles Salben, Ibuprofen usw.). War da also so ziemlich austherapiert.
Dann sagte mir der Arzt noch etwas von einer Sehnenhautentzündung und verschrieb mir Arcoxia.
So habe alles brav mitgemacht, die letze Sitzung Stosswelle ist nunmehr fast vier Wochen her, und die Schmerzen sind immernoch da. Zwar besser, damit ich normal laufen kann, aber eben nicht weg und werden auch wieder schlimmer. Die mir ans Herz gelegte Übungen mache nun schon seit Jahren. Auch die helfen nicht.
So, jetzt ist die Frage was tun sprach Zeus??
ReplyIst das ganze jetzt schon chronisch geworden? Muß ich jetzt damit leben?
Ich mach mir ja keine Illusionen darüber den Schmerz wirklich los zu werden aber signifikant reduzieren wäre schon schön!
Vielleich hat hier ja jemand eine Idee.
Gruß
Alexandra
Hallo Alexandra
Ich habe das gleiche nur schon seit 10 Jahren.
Reizstromtherapie Stoßwellen Cortisonspritzen Dehnen Einlagen Salben Tabletten nix hat geholfen.
Das Leben ist echt nicht mehr Lebenswert.
Ich fühle mit Dir.
Liebe Grüße Biggi
ReplyIch bin auch total frustriert. Habe es zwar „ erst," seit einem dreiviertel Jahr. Einlagen, Übungen und jetzt die dritte Stosswelle hinter mir. Zuerst minimale Verbesserung, aber seit 2 Tagen solche Schmerzen, dass ich kaum auftreten kann. Ich bin auch schon sehr verzweifelt. Was tun?
ReplyIch leide seit 6 Monaten am Fersnsporn. Ursprünglich dachte ich ich hätte eine Entzündung an der Achillessehne, mein Orthopäde diagnostizierte aber einen Fersensporn. Dann bekam ich 5 x Stosswellentherapie mit mäßigem bzw. gar keinem Erfolg. Dieschmerzen waren kurze Zeit später wieder da, vor allem das Brennen links außen an der Achillessehne. Nun hebe ich vor 3 Wochen die Röntgenreizbestrahlung abgeschlossen und nun ist der Schmerz wieder da wie ganz am Anfang. Ich weiß nun auch nicht ob ich mich nochmal bestrahlen lassen soll oder warten bis der Schmerz von selber irgend wann weggeht. Eine OP stellt keine Optionsrecht mich dar nun hoffe ich dass ich vielleicht eineCT oder MRT bekomme um den Schmerz an der Achillessehne nochmal zu begutachten.
ReplyHallo, habe seit ca 13Jahren beidseitig Fersensporn Schmerzen, habe alle Konservativen Therapien ( Spritzen, Einlagen jd 1/2 Jahr neu, Akkupunktur, Bestrahlungen und Stoßwelle) durch. Li habe ich kaum Beschwerden, aber re, sind die Schmerzen nicht auszuhalten. Jeder hat mir von einer OP abgeraten, war dann aber zur Zwrirmeinung bei einem Fußspezialisten, der mir dann nur noch zu einer OP raten konnte. Die OP ist nun 10Tage her, und habe jetzt schon weniger Schmerzen als vorher. Natürlicher Wundschmerz und es muss jetzt heilen. Trage noch ca. 1 Woche einen Entlastungsschuh und kann selbst, je nach evtl Schmerzen aufbelasten. Bis jetzt frage ich mich, warum ich diese OP nicht schon früher gemacht habe.
ReplyGruß Claudia
Hallo Claudia,
Es freut mich von Deiner gelungnen Operation zu lesen. 🙂
Dazu wüßte ich gerne ein bißchen mehr.
Wurde von der Verknöcherung (oder Verkalkung) etwas abgetragen oder wurden Nerven verödet, so Dass einfach kein Schmerz mehr zu spüren ist?!
Oder beides?
Mein Fersensporn rechts ist sehr schmerzhaft, habe ihn mittlerweile seit 10 Monaten.
Sämtliche konservativen Behandlungen (Einlagen, Physiotherapie, Akkupunktur, Massage, Ernährungsumstellung, Röntgen- Reizbestrahlung, Stoßwellen) verschlimmern den Zustand nur, so daß ich seit 2 Monaten auch links die gleichen Symptome bekomme.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!!
ReplyHerzliche Grüße und weiterhin gute Genesung! uta
Hallo,
Replyich arbeite als Post/ Paketzusteller und muss viel laufen. Ich leide unter Fersensporn und möchte echte Hilfe und nicht ständig vertröstet werden und mir mit nicht helfenden Therapien die Zeit und das klauen lassen.
Zu welchem Arzt muss ich nun gehen, der mir entweder mit den richtigen Übungen oder einer OP das Leben erleichtert?
Hallo ich arbeite auch bei der Post und hatte diese Beschwerden schon über ein Jahr . Am 11. Januar bin ich operiert worden. Ein Teil der Achillessehne musst abgelöst werden um den Fersensporn zu entfernen. Die Sehne wurde mit einem Titananker fixiert.
ReplyJetzt habe ich 5 Monate später wieder Schmerzen beim Laufen an der gleichen Stelle. Ich bin immer noch arbeitsunfähig. Ich habe nach der OP nur 6 mal krankengymnastik bekommen und ich denke das war eindeutig zu wenig.
Ich versuche viel zu laufen um wieder in Bewegung zu kommen. Abends Schmerzsalbe und Kühlakku aber wenig Besserung. Kann sich der Anker lösen oder verrutschen ?
Ist hier jemand fachliches ? Die OP ist sehr gut gelaufen.
Ich hätte auch gerne nähere Infos zur op. Mache jetzt seit 5 Jahren mit fersensporns rum. Habe sonst alles probiert. Schlimm
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